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April 24, 2023

Kunststoffgranulat – geschüttelt, nicht gerührt.

Auf der Suche nach Mitarbeitern setzt man in Kematen auf die bekannte Filmfigur James Bond. Mit fünf Kurzvideos im Stile des Agenten wird die nachhaltige Tätigkeit des Kunststoff-Recyclers potentiellen Bewerbern näher gebracht und das Image von MGG Polymers positiv aufgeladen.  

Eine der wohl größten Herausforderungen für Unternehmen im Allgemeinen und im westlichen Niederösterreich im Speziellen ist derzeit wohl das Personalthema. Gute, loyale und engagierte Mitarbeiter zu bekommen bzw. zu halten war schon immer essentiell für den Unternehmenserfolg. Doch die Thematik ist so herausfordernd wie nie zuvor. Eine defacto Vollbeschäftigung in der Region verstärkt den Kampf um passende Teammitglieder, da viele Unternehmen auf Mitarbeitersuche sind.

Wie der Stein ins Rollen kam…

Da bei MGG Polymers vor rund einem Jahr eine Umstellung des Schichtbetriebs durchgeführt wurde, mussten schnell weitere MitarbeiterInnen rekrutiert werden. „Bereits in den vergangenen Jahren standen wir immer wieder vor der Herausforderung, passende Mitarbeiter zu finden. Dabei waren wir ständig mit der Thematik konfrontiert, dass viele Menschen in unserer Region MGG Polymers gar nicht kennen. Und da spreche ich noch gar nicht davon, dass man weiß, was unser Unternehmen leistet. Daher haben wir den Entschluss gefasst, langfristig in unser Image zu investieren und uns als Arbeitgeber stärker zu positionieren“, erklärt Polymers-Geschäftsführer Günther Höggerl die Beweggründe, warum man eine Employer Branding-Kampagne initiiert hat.

Employer Branding – was ist das?

Aus dem Englischen übersetzt bedeutet der Begriff „Arbeitgebermarkenbildung“ und bezeichnet unternehmensstrategische Maßnahmen, die das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren. Damit sollen sowohl neue Bewerber angesprochen werden als auch die Bindung zu den bestehenden Mitarbeitern gestärkt werden. Im Gegensatz zum Recruiting, wo es primär um rasche Mitarbeiter-Akquise geht, steht beim Employer Branding der langfristige Image-Ansatz im Vordergrund.

Ein Blick hinter die Kulissen: Beim Videodreh hatten unsere „Geheimagenten“ viel Spaß.

Nach einigen Analysen, strategischen Vorarbeiten und der Konzeption fiel Anfang 2023 der Startschuss für die Employer Branding-Kampagne von MGG Polymers mit dem Titel „Mit der Lizenz zum Recyceln“. Ziel der Kampagne ist es, das Unternehmen als modernen Arbeitgeber in der Region zu präsentieren und somit einerseits für die bestehenden und potentiell zukünftigen Mitarbeiter attraktiv zu sein, andererseits als hochtechnologisches Recycling-Unternehmen wahrgenommen zu werden. „Vereinfacht gesagt geht es darum, dass wir den Menschen in der Region erklären, dass es uns gibt, wer wir sind und was wir tun“, präzisiert Höggerl. Und so entwickelte man gemeinsam mit der Amstettner Agentur …und Punkt eine Kampagnenidee, die möglichst viel Aufmerksamkeit generiert und MGG Polymers als cooles, modernes und nachhaltiges Recyclingunternehmen präsentiert.

Mit der Lizenz zum Recyceln.

Isabella Mayerhofer, Armin Delic und Karin Großbichler haben bereits die Lizenz zum Recyceln.

Beim Gedanken an Nachhaltigkeit, Recycling und Umweltschutz wäre wohl wenigen Menschen als erstes James Bond in den Sinn gekommen. Bei genauerer Betrachtung ist der Vergleich jedoch äußerst passend: Die Mitarbeiter von MGG Polymers arbeiten für eine bessere Umwelt und retten sozusagen durch ihre Tätigkeit in der Kreislaufwirtschaft unsere Welt. Man könnte also sagen, sie sind Geheimagenten im Dienste der Umwelt, die sich nicht in den Vordergrund drängen, sondern einfach anpacken und tun, was nötig ist. Dabei setzen sie auf neueste Technologien – ähnlich wie 007, der immer mit modernen technischen Gimmicks ausgestattet ist. Günther Höggerl: „Als mir das Konzept zum ersten Mal präsentiert wurde, war ich nicht sofort überzeugt. Allerdings – wir hatten die Agentur …und Punkt ja gebeten, etwas Besonderes zu entwickeln – und nach einer Nachdenkphase konnte ich mich bald mit der Idee identifizieren. Denn, ähnlich wie die Filmfigur Bond sind wir ebenso fast einzigartig in dem, was wir tun – und wie wir es tun. Warum also nicht „Agent“ für eine besondere Sache sein? Endgültig überzeugt haben mich dann die positiven Reaktionen einiger unserer MitarbeiterInnen, die sofort Gefallen an der Idee gefunden hatten.“

Facebook, LinkedIn und Printmedien.

Der Schwerpunkt der Kampagne liegt im Online-Bereich: So wurde neben der Webseite www.mgg-greenjobs.at eine eigene Facebook-Seite erstellt, um mittels Social Media Kampagnen möglichst einfach viele Personen zu erreichen und MGG Polymers zu präsentieren. „Wir haben fünf Kurzclips gedreht, die wir über diverse Social-Media-Kanäle ausspielen. Die Clips können sich echt sehen lassen und laden neben der Hauptbotschaft auch immer ein wenig zum Schmunzeln ein. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei allen beteiligten Mitarbeitern herzlich bedanken, dass sie mit so viel Begeisterung bei der Sache waren“, erzählt Barbara Moser, die das Projekt intern begleitet. Abgerundet werden die Werbemaßnahmen von Inseraten in den regionalen Gemeindezeitungen.

Die Gesichter der Kampagne: Armin Delic, Karin Großbichler, Ewald Mock und Isabella Mayerhofer.