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Juli 16, 2025

Nach über zehn Jahren im täglichen Einsatz bei MGG Metrec in Amstetten war es so weit: Die leistungsstarke Schrottschere der Marke Thyssen Henschel (Baujahr 2004), eine der zentralen Anlagen bei Metrec, wurde einer Generalüberholung unterzogen.

Nach rund zehn Jahren wurde die Schere bei MGG Metrec einer umfangreichen Wartung unterzogen.

Im Mittelpunkt der Arbeiten an der Henschel-Schere stand die Wartung der Verschleißplatten.

In enger Zusammenarbeit mit der internen Instandhaltung bei Metrec und einem erfahrenen externen Partner aus Deutschland wurde die Anlage im Frühjahr 2025 vollständig zerlegt, gereinigt und neu beplattet. Dabei stand nicht der Austausch ganzer Bauteile im Fokus, sondern eine gezielte Instandsetzung der Verschleißplatten, die zentrale Komponenten wie Stampfer und Messerschlitten schützen. Die Schere ist nämlich mit zahlreichen Verschleißplatten ausgekleidet, die nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Die meisten davon sind nach rund zehn Jahren verschlissen. Deshalb wurde die Anlage komplett zerlegt. Alle Verschleißplatten wurden überprüft, das Grundmaterial neu aufgeschweißt und die Schere wieder instandgesetzt. Die gesamte Wartung wurde innerhalb von nur vier Wochen erfolgreich abgeschlossen, und so konnte die Henschel-Schere Ende Mai wieder in Betrieb gehen.

Alle Verschleißplatten der Schere wurden überprüft, das Grundmaterial neu aufgeschweißt und die Schere wieder instandgesetzt.

„Ein Projekt wie aus dem Lehrbuch!“

Für Metrec-Geschäftsführer Michael Grimm eine Aktion wie aus dem Lehrbuch: „Man muss wissen: Für solch eine Schere gibt es keinen festen Wartungsplan – die Instandhaltung erfolgt flexibel, je nach tatsächlichem Verschleiß. Das gesamte Wartungsprojekt hat perfekt funktioniert. Ich bedanke mich bei allen Kollegen, die an der Umsetzung beteiligt waren – von der Planung über die Demontage bis zur finalen Wiederinbetriebnahme. Die überholte Schere ist nun wieder tagtäglich acht Stunden im Einsatz und trägt wesentlich zur reibungslosen Verarbeitung unserer Schrottsorten bei.“

Dass alles nach Plan verlaufen ist, ist auch den Erfahrungen des Metrec-Teams geschuldet. Denn bereits vor zehn Jahren wurde eine vergleichbare Wartung an derselben Anlage bereits einmal durchgeführt. Dank der Erfahrungswerte von damals konnte das aktuelle Projekt rasch und reibungslos umgesetzt werden.

Die Schere bei Metrec verarbeitet unterschiedlichste Schrottsorten aus Konstruktionsstahl ab einer Materialstärke von drei bis vier Millimetern, die von dieser Anlage effizient zerkleinert werden.

Die Henschel-Schere – ein Herzstück bei Metrec.

Die moderne Schrottverarbeitung ist ohne leistungsfähige Maschinen kaum denkbar. Eine der Schlüsseltechnologien in diesem Bereich sind sogenannte Henschel-Scheren. Dabei handelt es sich um eine hydraulische Großschere, die speziell für das Zerschneiden von Metallschrott entwickelt wurde. Sie ist benannt nach dem traditionsreichen Unternehmen Henschel, das lange Zeit führend in der Entwicklung solcher Maschinen war.

Die Henschel-Schere ist eine stationäre hydraulische Schrottschere mit hoher Schneidkraft. Sie dient dem Zerkleinern von großen, massiven Metallteilen – darunter Eisenbahnschienen, Träger, Rohre, Stahlbleche und mehr. Dabei wird das Metall nicht gefräst oder gesägt, sondern durch reine Scherkräfte mechanisch getrennt. Das ermöglicht eine schnelle, effiziente und wirtschaftliche Verarbeitung großer Mengen von Altmetall.

Durch die Wartungspause hat sich einiges an Material zur Verarbeitung mit der Henschel-Schere angesammelt.

Drei Elektromotoren à 90 kW ermöglichen einen elektrohydraulischen Schneiddruck von 1.000 Tonnen und so kann die Schere bei Metrec täglich unterschiedlichste Schrottsorten aus Konstruktionsstahl verarbeiten. Dabei geht es um Materialstärken ab drei bis vier Millimetern, die von dieser Anlage effizient zerkleinert werden – alles weitere übernehmen die anderen Anlagen am Metrec-Standort Amstetten.

Dank der Erfahrungswerte des Metrec-Teams verlief die Demontage und Wiederinbetriebnahme der Schere ohne Probleme.

Nach den vierwöchigen Wartungsarbeiten hat die Henschel-Schere bei MGG Metrec wieder ihre Arbeit aufgenommen.

Seit Ende Mai sorgen die drei Elektromotoren à 90 kW wieder dafür, dass unterschiedlichste Schrittsorten zerkleinert werden können.