MGG Polymers wurde im Jahr 2004 als ein Joint Venture mit dem Namen MBA Polymers Austria gegründet. Kurz darauf wurde der Joint Venture Partner MBA Polymers Inc. vom World Economic Forum mit der prestigeträchtigen Auszeichnung „Technology Pioneer 2006“ bedacht. 2017 übernahm der österreichische Joint-Venture-Partner, die Müller-Guttenbrunn-Gruppe (MGG), das Werk in Kematen/Ybbs vollständig. Das Unternehmen firmiert seither als MGG Polymers.
Die Rohstoffquelle für den High-Tech-Recyclingprozess von MGG Polymers sind Kunststoffe aus Elektroschrott – das ist die „Restmenge“ nach den Prozessen zur Rückgewinnung von Metallen aus den Elektrogeräten. In einem aufwendigen Verfahren gelingt es, sortenreine Qualitäten von PE, PP, PS, ABS und PCABS als Mahlgut zu erhalten. Die einzelnen Fraktionen werden danach in einem Compoundierschritt zu verkaufsfähigen Granulaten veredelt.
Die erzeugten Granulate erfüllen alle Anforderungen nach REACH, RoHS sowie vieler anderer Spezifikationen. Kunststoffe mit verbotenen Substanzen (z.B. div. Flammschutzmittel, Cadmiumverbindungen etc.) werden im Laufe dieses Verfahrens zum Schutz der Umwelt abgetrennt und zur Vernichtung an Spezialunternehmen übergeben.
Das große Plus von PCR-Kunststoffen ist die enorme Einsparung von Ressourcen und Energie: So werden für die Herstellung von PCR-Kunststoffen etwa nur zehn Prozent der Energiemenge, die zur Erzeugung derselben Menge an Neuware notwendig ist, benötigt. Gleichzeitig werden pro Tonne von wiederverwendetem PCR-Kunststoff vier Tonnen an CO2-Emissionen eingespart! Kurz gesagt: Mit der aktuellen Produktion von mehr als 20.000 Tonnen PCR-Kunststoffen pro Jahr trägt MGG Polymers aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei – und Geschäftsführer Günther Höggerl versichert: „Wir wollen täglich besser werden. Daher arbeiten unsere 100 Mitarbeiter*innen ständig daran, die erreichten Qualitäten weiter zu verbessern und darüber hinaus in Zukunft noch weitere Kunststoffsorten recyceln zu können.“
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