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März 19, 2019

Eine Mitarbeiterin von MGG Metran fand eine über 60 Jahre alte Rapid-Meistermedaille im Altmetall. Die Rarität übergab man an das Museum des österreichischen Fußballrekordmeisters.

Heuer können die Kicker des SK Rapid Wien zwar vielleicht nicht mehr Meister in der heimischen Liga werden, trotzdem, durfte man sich in Wien Hütteldorf dennoch über eine Meistermedaille freuen: Im Werk von MGG Metran in Kematen entdeckte man durch Zufall eine goldene Medaille aus der Saison 1956/57.

„Unser Mitarbeiterin Carmen Wieser hat die Medaille bei der Aufbereitung von Industriemetallen entdeckt. Ganz aufgeregt ist sie damit ins Büro gekommen“, erzählt MGG Metran-Geschäftsführer Gunther Panowitz. Man staunte nicht schlecht, was Carmen Wieser da in den vielen Tonnen an Abfällen und Altmetallen entdeckt hatte: „OESTERREICHISCHE FUSSBALL-STAATSLIGA – Sieger Meisterschaft Liga A 1956/57“ war auf der Medaille zu lesen. Nachforschungen ergaben, dass es sich um eine Meistermedaille von Rapid Wien handelte. In dieser Meistermannschaft spielten damals Größen wie Ernst Happel, Gerhard Hanappi, Walter Zeman oder Alfred Körner.

Schatz bekommt Platz im Rapid-Museum

Die Medaille wurde selbstverständlich an den Verein zurückzugeben. Rasch nahm GF Gunther Panowitz daher Kontakt mit dem Rapideum, dem Museum des Wiener Traditionsvereins, auf. Rapideum-Koordinator Laurin Rosenberg kann sich noch genau erinnern: „Es war Freitagnachmittag und ich war schon kurz davor, nach Hause zu gehen. Da habe ich gesehen, dass noch ein E-Mail reingekommen ist. Wie ich gelesen habe, dass man eine Medaille aus der Saison 1956/57 gefunden hat, war klar, ich muss sofort zurückschreiben.“

Der Kontakt war geknüpft, die Medaille bald übergeben. Rosenberg kam dafür gerne nach Kematen angereist, um das seltene Exemplar in Empfang zu nehmen. „Schön zu sehen, wie so eine Medaille, die schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, wieder auftaucht und gefunden wird – vor allem wo sie gefunden wurde, ist sehr interessant“, staunte der Museumskoordinator nicht schlecht, als er von Gunther Panowitz einen Einblick in die Arbeitsweise bei den Recycling-Profis von MGG Metran bekam.

Unbezahlbare Rarität

Die Meistermedaille aus 14 Karat Gold weist bereits etliche Kratzer und Verbrennungsspuren aus, weshalb sich Gunther Panowitz sicher ist, dass die Medaille bereits einmal in einer Abfallverbrennungsanlage gelandet ist. Vor dem Schicksal, eingeschmolzen zu werden, wurde sie jedoch dank MGG Metran bewahrt. Das freut Laurin Rosenberg – und mit ihm wohl viele grün-weiße Anhänger – besonders: „So eine Medaille ist für Spieler und einen Verein ein Symbol für ganz großen Erfolg – und ist daher mit Geld kaum aufzuwiegen.“

Somit darf sich Rapid zum 120-jährigen Vereinsjubiläum trotz allem über eine Meistermedaille jubeln. Diese wird übrigens in Kürze im Rapideum für alle Interessierten zu besichtigen sein.

Die „Rapid Viertelstunde“ berichtete darüber in einem Filmbericht.