Müller-Guttenbrunn sorgte mit seinen Innovationen für Gesprächsstoff im Rahmen des IERC – dem internationalen Branchentreff in Salzburg. Darüber hinaus waren rund 60 Spezialisten bei einer Führung durch die Unternehmen der Müller-Guttenbrunn Gruppe von der hohen Innovationskraft der österreichischen Recyclingexperten begeistert.
„Die Herausforderungen für das Recycling von Elektro- und Elektronikschrott sind groß, doch die Innovationsanstrengungen der Recyclingwirtschaft sind es mindestens genauso!“ Mit diesem Satz brachte Chris Slijkhuis von der Müller-Guttenbrunn Gruppe zum Ausdruck, was die Recycling-Branche beim International Electronics Recycling Congress – kurz: IERC – vom 21. bis 23. Jänner in Salzburg bewegte. Insgesamt 63 Aussteller begleiteten das dreitägige Branchentreffen, zu dem rund 500 Recyclingexperten aus aller Welt angereist waren. Im Mittelpunkt standen Diskussionen und Experteneinschätzungen zu aktuellen und künftigen Marktbedingungen sowie die Vorstellung neuer Technologien zur Aufbereitung von E-Schrott. Flankierend dazu fanden Workshops und zwei Exkursionen zu den Montanwerken Brixlegg und zur österreichischen Recyclinggruppe Müller-Guttenbrunn statt.
„Die Kunst ist es Gesetzeskonformität, Kosteneffizienz und Recyclingtiefe zu kombinieren“
Die Themen bei diesem Branchentreff waren mannigfaltig, wie Slijkhuis, zuständig für Public Affairs bei Müller-Guttenbrunn, berichtet: „Die Marktbedingungen für das E-Schrott-Recycling haben sich aufgrund veränderter Metallinhalte und niedriger Metallpreise deutlich verschlechtert. Was früher ein lukratives Geschäft war, ist heute ein Kampf um jeden Euro. Auch deshalb wird es in Zukunft immer mehr darum gehen, wie sich E-Schrott kostengünstiger und zugleich effektiver aufbereiten lässt.“ Dass hierfür geeignete Technologien zur Verfügung stehen, belegte der Kongress in Salzburg eindrucksvoll. Insgesamt fanden rund 20 Vorträge statt, die sich mit innovativen Aufbereitungstechnologien – sei es für klassischen E-Schrott, Altlampen oder für Kühlschränke – beschäftigten.
Müller-Guttenbrunn sorgt mit neuer Idee für gehörigen Gesprächsstoff
Einer der Vortragenden war Chris Slijkhuis, der dem interessierten Fachpublikum eine Reihe von Müller-Guttenbrunn-Innovationen der letzten zehn Jahre präsentierte. „Besonderen Diskussionsstoff boten meine Ausführungen zu einer Untersuchung, die wir intern unter dem Projektnamen „Foam Capturing System“ laufen haben. Bei dieser Entwicklung handelt es sich um eine umweltfreundlichere Art, Pentan-Kühlschränke zu verwerten. Obwohl sich das Projekt noch in der Entwicklungsphase befindet, wurde es in Salzburg bereits intensiv diskutiert.“
Das Volumen der Elektronikaltgeräte wird weiter steigen!
Die scheinbare Überkapazität der Kreislaufwirtschaft insbesondere für E-Schrott-Recycling könnte schlussendlich von Vorteil sein wenn die EU Prognosen für die Entwicklung des E-Schrott-Aufkommens stimmen. So schätzt die Europäische Kommission, dass das Volumen an Elektro- und Elektronikaltgeräten in der EU bis zum Jahr 2020 von derzeit zehn Millionen Tonnen auf zwölf Millionen Tonnen jährlich anwachsen wird. Das bisherige Rücknahmeziel der EU liegt allerdings nur bei vier Kilogramm E-Schrott pro Verbraucher, beziehungsweise bei circa zwei Millionen Tonnen pro Jahr.
Fachpublikum von Müller-Guttenbrunn-Anlagen begeistert
Ein weiteres Highlight für rund 60 Kongressbesucher war die Besichtigung der 3 Unternehmen der Müller-Guttenbrunn Gruppe die sich mit dem Recycling von Elektroaltgeräten beschäftigen. Dabei präsentierten die Amstettner Recyclingprofis den internationalen Gästen unter anderem den patentierten Smasher sowie den EVA-Schredder. Außerdem stand ein Besuch bei Metran und MBA Polymers in Kematen am Programm.