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Mai 05, 2022

Manfred Jetzinger startete seine MGG-Karriere bereits 2006 bei MGG Polymers, das damals noch unter der Bezeichnung MBA Polymers firmierte und gerade gegründet worden war. Durch sein Interesse an der Technik und seinem Drang, stetig für eine Verbesserung der Betriebsabläufe zu sorgen, fand er seinen Weg in die mechanische Instandhaltung. Wie er den Aufstieg der Firma erlebt hat, welche oftmals anspruchsvollen Aufgaben zu meistern sind und wie er den Überblick behält, erzählt er in unserem MGG-Staffelinterview.

Herr Jetzinger, Sie sind am 1. Februar 2006 als einer der ersten Mitarbeiter in das Unternehmen Polymers eingetreten. Wie kam es dazu?

Manfred Jetzinger: Ich stamme aus einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Viehdorf, wo ich von Kindesbeinen an gelernt habe, körperlich zu arbeiten. Eigentlich hat mich mein Vater dazu animiert, mich zu bewerben, da Müller-Guttenbrunn als solider Arbeitgeber in der Region bekannt war. Als ich meine Arbeit aufgenommen habe, wurden die Maschinen gerade in Betrieb genommen. Es war eine spannende Zeit, aber auch nicht immer einfach. Anfänglich war ich nicht sicher, ob ich die richtige Berufswahl getroffen habe, aber im Laufe der Zeit hat es immer besser gepasst. Nun bin ich bereits seit 16 Jahren hier und froh, dass sich alles so entwickelt hat. Ich freue mich, auch weiterhin ein Teil von MGG Polymers zu sein.

Sie sind für die mechanische Instandhaltung verantwortlich. War das schon immer so?

Jetzinger: Zu Beginn war ich in der Produktion tätig und habe verschiedene Maschinen bedient. Diese Aufgabe gab mir die Möglichkeit, einen Einblick in den jeweiligen Betriebsablauf zu bekommen, was für meine aktuelle Tätigkeit sehr hilfreich ist. Im Laufe der Zeit wurden die Abläufe im Betrieb immer komplexer. So kam es, dass ich durch mein technisches Interesse und meinen „unruhigen Geist“ beschlossen habe, die Schlosserprüfung im zweiten Berufsweg zu absolvieren. Durch diese Zusatzqualifikation kam ich in die neu gegründete Abteilung der mechanischen Instandhaltung, die ich mittlerweile leite.

Was versteht man unter Instandhaltung? Was sind Ihre konkreten Aufgaben?

Jetzinger: Grundsätzlich besteht die Hauptaufgabe meiner Tätigkeit darin, mich um die Probleme, die in den Betriebsabläufen auftreten, zu kümmern. Zusammen mit meinem Team versuche ich die betriebsinternen Abläufe zu sichern aber auch zu optimieren. Ein fixer Bestandteil ist auch, die jeweiligen Maschinen zu kennen und zu versuchen deren Output zu verbessern. Durch diese Aufgaben können mein Team und ich direkten Einfluss auf den Betriebserfolg nehmen. Wenn man will, kann man sagen, dass durch unsere Arbeit kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, der Stahlbau steht – noch …(lacht). Es ist wichtig, die Möglichkeiten zu erkennen und sich zu überlegen: „Was geht noch“? Natürlich stößt man auch an Grenzen, beispielsweise wenn es eine physikalische Unmöglichkeit gibt. Trotzdem ist dann der „Erfindergeist“ gefragt und man muss versuchen, dies mit einer anderen Lösung zu umgehen. Das ist mein Zugang zum Job.

Was ist Ihnen bei Ihrer Arbeit wichtig?

Jetzinger: Besonders wichtig ist es, Weitblick zu haben. Das bedeutet, dass man nicht nur die Sache so sieht wie sie momentan ist, sondern viel mehr das Potential. Mein Ziel ist es die Kollegen zu motivieren, selbst neue Möglichkeiten zu erkennen. Natürlich gibt es auch Situationen, die einfach und monoton ablaufen, zum Beispiel wenn man einen Teil austauscht. Aber es gibt eben auch Prozesse, die man kreativ weiterdenken kann und muss.

Und wie kann man sich einen typischen Arbeitstag vorstellen?

Jetzinger: Typisch? Planbar und typisch ist relativ wenig in meinem Beruf. Wir beginnen den Tag um sechs Uhr mit einer kurzen Besprechung, um zu klären welche Aufgaben zu erledigen sind. Meist gibt es eine Liste mit Dingen, die noch abzuarbeiten sind oder bereits begonnen wurden. Oftmals gibt es auch dringende Anfragen der Schichtleiter, die wir dann priorisieren. Im Anschluss an die Besprechung geht es in die Werkstatt oder zur jeweiligen Maschine, die repariert werden muss. Da wir auch oft mit sehr schweren Materialien und Maschinenteilen arbeiten, ist die Arbeit in Zweierteams vorgesehen, um mögliche Unfallrisiken kleinstmöglich zu halten. Da sind schon sehr herausfordernde Tätigkeiten dabei – Recycling ist halt kein Kindergeburtstag… Da die Produktion bei MGG Polymers rund um die Uhr läuft, sind wir immer auf Bereitschaft abrufbar. Gerade aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass jeder aus meinem Team alle Maschinen kennt, um so im Notfall schnell und effizient eingreifen zu können. Man kann also sagen, wenn der „Hut brennt“, ist jemand von uns da.

Wir haben noch gar nicht über das Arbeitsumfeld gesprochen. Was gefällt Ihnen denn am besten bei MGG Polymers?

Jetzinger: Wichtig ist für mich der familiäre, freundschaftliche Umgang im Betrieb. Unsere Belegschaftsstärke ist noch auf einem Niveau, bei dem man sich persönlich kennt und schätzt. Außerdem denke ich, dass die teaminterne Zusammenarbeit aufgrund unserer Betriebsgröße gut funktioniert und die Wertschätzung gegenüber jedem Mitarbeiter gegeben ist. Zum Beispiel fordern viele Aufgaben auch den direkten Kontakt zum Management, was für mich eine schöne Abwechslung darstellt und gottseidank reibungslos abläuft.

Was machen Sie zum Ausgleich zu Ihrem vielseitigen Job?

Jetzinger: Ich führe nebenbei den landwirtschaftlichen Betrieb meiner Eltern fort, bei dem es sich um einen kleinen Bio-Ackerbetrieb in meinem Heimatort Viehdorf handelt. Meine primäre Stütze ist meine Familie, welche aus meiner Frau und meinem einjährigen Sohn besteht. Durch sie schaffe ich es, zuhause abzuschalten und die Familienzeit zu genießen.

Zum Abschluss noch eine Frage. Sie arbeiten für ein nachhaltiges Unternehmen. Wie wichtig ist Ihnen das Thema Recycling persönlich?

Jetzinger: Mir ist es wichtig, dass meine Arbeit einen Sinn macht. Bei MGG Polymers sehe ich mich als jemanden, der etwas für den Planeten und die Gesellschaft bewirken kann. Ich denke, auch ein kleiner Teil des großen Ganzen zu sein, kann einen Unterschied machen. Unsere Arbeit hat eine Wirkung auf die Umwelt und daher weiß ich, dass ich hier richtig bin.

Danke für das Gespräch, wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft!