Immer mehr Hersteller setzen auf „grüne Produkte“. Damit wächst auch das Interesse von Herstellern an PCR-Kunststoffen. Als einer der Pioniere auf diesem Gebiet ist MGG Polymers für viele namhafte Produzenten der erste Ansprechpartner.
MGG Polymers nutzte das Jahr 2020 für eine Neupositionierung am Markt. Dafür rückte man die Nachhaltigkeit der eigenen PCR-Kunststoffe (Post-Consumer-Recycled-Kunststoffe) noch mehr in den Mittelpunkt des Marktauftritts. „Wir wollen unseren Kunden noch mehr vor Augen führen, dass wir nachhaltige Kunststoffe aus Elektro-Altgeräten in einer Qualität produzieren, sodass diese wieder zur Produktion von neuen Geräten verwendet werden können“, betont MGG Polymers-Geschäftsführer Slijkhuis. Punkte, die für die MGG Polymers-Kunststoffe sprechen sind:
- Die Rohstoffe stammen aus dem EU-Markt.
- MGG Polymers kommt bei der Produktion ohne fossile Rohstoffe aus.
- Bei MGG Polymers wird mit grünem Strom aus Sonnenenergie und Wasserkraft produziert.
- Die umweltfreundlichen und nachhaltigen Kunststoffe besitzen wesentlich stabilere Preise als Kunststoffneuware, die von den Schwankungen am internationalen Ölmarkt abhängig sind.
Einige namhafte Produzenten wissen dies zu schätzen und stellen aus den nachhaltigen PCR-Kunststoffen Komponenten für neue Elektrogeräte her. „Wir stellen erfreut fest, dass die Allgemeinheit immer mehr Interesse daran hat, dass für neue E-Produkte PCR-Kunststoffe verwendet werden sollen“, sieht sich MGG Polymers-Geschäftsführer Chris Slijkhuis bestätigt.
Voll im Trend
Von diesem Trend wollen auch immer mehr Hersteller profitieren. Länger schon prangt auf vielen Verpackungen ein Schlagwort wie „eco“ oder „umweltfreundlich“. Allerdings beziehen sich die Hersteller dabei oft nur auf einen einzigen Aspekt – etwa einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zum Vorgängermodell. Ganz anders sieht es bei der neuen Kaffeemaschine „Senseo Viva Café ECO“ von Philips aus. Zunächst ist das Produkt zu über 75 Prozent aus recycelten Kunststoffen. Dazu kommen aber weitere Parameter hinsichtlich Energieverbrauch, CO2-Reduktion (neben dem Einsatz von PCR Kunststoffen zum Beispiel auch durch weniger Verpackung) oder der Langlebigkeit. „Wir haben schon bei anderen Produkten gesehen, dass sich ein umweltbewusstes Design und dessen Umsetzung mit PCR-Kunststoffen ohne Nachteile und Verschlechterung realisieren lässt“, berichtet Chris Slijkhuis. Die neue Philips-Kaffeemaschine gewann den diesjährigen Plastics Recycling Awards Europe 2020 in der Kategorie „Automobil-, Elektro- oder Elektronikprodukt des Jahres“.
Philips ist bestrebt, eine umfassende Implementierung von recycelten Post-Consumer-Kunststoffen in der Unterhaltungselektronikbranche zu erreichen. Die Einführung der neuen SENSEO® Viva Café Eco ist ein Durchbruch für Philips und seine Produktdesign Teams. Die SENSEO® Eco-Kaffeemaschine kombiniert mühelos das wachsende Bedürfnis der Branche, sich auf nachhaltige, langfristige Lösungen zu konzentrieren und das hochwertige Kaffeeerlebnis, das SENSEO®-Verbraucher erwarten und lieben.
Bislang waren die meisten recycelten Kunststoffe in den Innenteilen der Geräte zu finden. Die SENSEO® Viva Café Eco legt die Messlatte höher: Alle sichtbaren Kunststoffteile bestehen nun aus recyceltem Material, das sind 75 % des Gewichts aller Teile, die nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Darüber hinaus haben die Philips Designteams mit speziellen Drucktechniken einen Speckle-Effekt entwickelt, der die Attraktivität der Kaffeemaschine erhöht und das steigende Umweltbewusstsein der Verbraucher widerspiegelt. Die Recyclingfähigkeit des Produkts wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Das Produkt wurde im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts PolyCE* entwickelt und die recycelten Materialien wurden gemeinsam mit unseren Lieferanten MGG Polymers und Sitraplas entwickelt. Die Qualität der recycelten Kunststoffe ist genauso gut wie die von Neuware. Da das Material als Standard-Recycling-Kunststoffsorte erhältlich sein wird, können wir seine Verwendung auf andere Philips Produktkategorien ausweiten.
Wir bei SENSEO® sind der Meinung, dass die Verbraucher nicht zwischen einem gut schmeckenden Kaffee und dem Schutz der Umwelt wählen müssen. Wir sind daher entschlossen, unsere Reise in Sachen Innovation für Nachhaltigkeit fortzusetzen.
Große Ideen für einen kleinen Fußabdruck
Ein ähnliches Beispiel – sogar mit Verbesserung der Leistung – ist der Wireless-Router „Livebox 5“ von Orange. Hier konnte der Carbon Footprint im Vergleich zum Vorgängermodell um 29 Prozent reduziert werden, während die Geschwindigkeit verdoppelt wurde. Die Reduktion des Carbon Footprint konnte ebenfalls durch mehrere Faktoren erreicht werden: Das Gehäuse wurde zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff gefertigt. Das Produkt wurde zudem leichter und kompakter designt und ermöglichte eine passive Belüftung, die ohne Ventilator funktioniert. Elektronische Komponenten wurden generell reduziert – ein Umstand, der Reparaturen vereinfacht und das Recycling erleichtert. Orange-Direktor Fabienne Dulac erklärte bei der Präsentation des Produktes: „Von den Funktionen bis hin zu den verwendeten Komponenten und Materialien wurde die Livebox so konzipiert, dass sie die beste Leistung bietet und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert.“
Fazit: „eco“ ist mehr als nur die Reduktion des Energieverbrauchs. Für umweltschonende Produkte bedarf es eines cleveren Grunddesigns und weiterer begleitender Maßnahmen wie die Reduktion von Verpackungsmaterialien. Ein immer wichtiger werdender Baustein bei „eco“-Produkten ist auf alle Fälle der Einsatz von PCR-Kunststoffen. MGG-Polymers will dabei auf die Pionierleistungen der vergangenen Jahre aufbauen und den Weg konsequent fortsetzen. Geschäftsführer Slijkhuis ist überzeugt: „Gemeinsam mit den Herstellern können wir viel erreichen. Wir haben gesehen, dass sich mit unseren recycelten Kunststoffen erstklassige Produkte herstellen lassen.“